Instagram – Was ist das?
Instagram ist eine Foto-Comunity die erstmals am 6. Oktober 2010 im App Store veröffentlicht wurde und hatte zu der Zeit bereits 1 Millionen Nutzer. Seit April 2012 ist die App auch für Android verfügbar und die so genannten Webprofile seit November 2012. Als die App für Android verfügbar wurde, hatte Instagram 30 Millionen Nutzer und gerade mal 12 Mitarbeiter. Erstaunlicherweise kam zu diesem Zeitpunkt heraus, dass Instagram für eine Milliarde Dollar von Facebook übernommen werden sollte. Dies ist weit mehr, als jemals für die Übernahme eines vergleichbaren Unternehmens gezahlt wurde.
Eigentlich ist Instagram eine ganz simple App. Zuerst legt man sich ein Profil mit E-Mail Adresse und Foto an (optional mit ein paar Angaben zur Person) und schon kann’s los gehen. Instagram ist – wie sie selbst sagen – „ein schneller, schöner und lustiger Weg, deine Freunde durch Bilder an deinem Leben teilhaben zu lassen”. Man kann also mit der Kamera-Funktion Fotos neu aufnehmen oder Fotos aus der Galerie des Smartphones auswählen. Diese Fotos können dann bei Instagram mit 18 verschiedenen Filtern bearbeitet werden – und das ist auch schon alles.
Warum also ist diese App so erfolgreich (im Gegensatz zu anderen Apps zur Fotobearbeitung)? Das Erfolgsgeheimnis dieser App ist das eigenständige soziale Netzwerk, das ähnlich funktioniert wie Twitter, Facebook und Co. Man kann seine Bilder teilen, andere Bilder kommentieren und liken, Personen verlinken und die Fotos von Instagram in andere soziale Netzwerke teilen. Außerdem kann man anderen Nutzern folgen und hofft dann, zurück verfolgt zu werden. Aus diesem Grund ist auch die „Beliebt”-Seite eine wichtige Komponente, denn wie populär ein Account ist, hängt von der Qualität und Originalität der Fotos ab, von der Posting-Frequenz und den richtigen Hashtags. So versucht man, möglichst viele Follower zu bekommen, um auf die „Beliebt”-Seite zu gelangen. Dadurch bekommt man noch mehr Follower und entwickelt sich vielleicht zu einem richtigen Instagram-Star. Seit neuesten kann man auch kurze Videos teilen (max. 15 Sek.).
Weitere Funktionen, wie Fotos und Videos in Websites einzubinden, ist übers Webprofil möglich. Allerdings sollten die Urheberrechte des Fotografen beachtet werden. Da Instagram keine Export-Funktion besitzt, gibt es andere Apps die dies übernehmen, wie z.B. Instaport und Copygram. Wer seine Fotos ausdrucken möchte kann Dienste wie Copygram und Printstagram benutzen. Es gibt noch viele weitere Apps rund um Instagram, z.B. Stickygram, damit kann man aus Instagram-Fotos Magnete für die Kühlschranktür produzieren lassen, oder #TagsForLikes, diese App ermittelt die Popularität von Hashtags auf Instagram, usw.
Instagram wird bereits auf vielfältige Weise für das Marketing genutzt und in einigen Fällen werden damit beachtliche Reichweiten erzielt. Durch das Teilen der Fotos auf andere Netzwerke werden die Profile bekannter und gelangen so auf die „Beliebt”-Seite.
Damit ist Instagram ein schnelles, unkompliziertes Medium – und es ist unglaublich, welchen schnellen Erfolg und großen Einfluss es damit auf die Social-Media-Welt hat. Es ist also mehr ein Social-Media-Instrument als eine Bildbearbeitungs-App, doch genau dies ist ihr Erfolgsgeheimnis und die Beliebtheit reißt nicht ab, denn Prominente und normale Nutzer sind davon begeistert.