So schreibst du bessere Texte

Schreiben können wir alle – aber nicht unbedingt so, dass die Ergebnisse gerne gelesen werden! Vor allem auf Websites und in Social-Media-Kanälen müssen Texte übersichtlich und sofort verständlich sein. Diese acht Grundregeln helfen dir dabei, dieses Ziel zu erreichen (und das Texten macht dir mehr Spaß!).

1. Verstehe, was du sagen willst.

Es mag banal klingen, bildet aber die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches Schreiben: Du musst den Inhalt verstehen. Denn nur, was dir wirklich klar ist, kannst du auch klar und deutlich in Worte fassen. Deshalb trau dich, bei deinen Auftraggebern oder Recherchequellen nachzufragen. „Dumme“ Fragen gibt es nicht!


2. Schreibe, wie du sprichst.

Wenn du diesen Tipp befolgst, ist schon (fast) alles gewonnen. Stell dir einfach vor, du erzählst deiner Nachbarin oder deinem Kollegen etwas über das Thema. Deine Sätze werden automatisch ehrlicher, kürzer und verständlicher.

3. Mache es kurz.

Das Gehirn kann kurze Sätze leichter erfassen. Idealerweise schreibst du nicht mehr als 15 Wörter am Stück – je kürzer, desto besser! Aber Achtung: Wenn du zu viele Mini-Sätze aneinanderreihst, klingt die Sprachmelodie wie abgehackt. Die Mischung macht’s!

4. Schreibe aktiv statt passiv.

Handlungen machen Texte lebendig. Benutze häufiger Verben statt Nomen (statt „Wir finden eine Lösung für Ihr Problem“ lieber „Wir lösen Ihr Problem“). Doch Vorsicht bei den sogenannten Modalverben (können, sollen, wollen, mögen, dürfen). Sie komplizieren die Sätze meistens unnötig und wirken wenig selbstbewusst (statt „Wir würden uns freuen, Sie zu sehen“ lieber „Wir freuen uns, Sie zu sehen“; statt „Das Gerät kann Ihnen helfen“ lieber „Das Gerät hilft ihnen“).

5. Vermeide Floskeln.

In den Schubladen unseres Gehirns lagern unzählige Standard-Floskeln aus Marketing, Politik oder dem allgegenwärtigen ‚Büro-Deutsch‘. Oft sind diese völlig austauschbar, zum Beispiel „Wir liefern Ihnen alles aus einer Hand“ oder „Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen“. Was willst du genau damit sagen? Hier hilft Tipp Nr. 1!


6. Male Bilder im Kopf.

Schreibe nicht abstrakt, sondern nenne Details und konkrete Beispiele, die im Kopf der Leser:innen Bilder entstehen lassen. (lieber „Äpfel, Trauben und Melonen“ statt „Obst“; lieber „weißer Pudel“ statt „Hund“). Sprich auch die anderen Sinne an, indem du schreibst, wie etwas riecht, klingt, schmeckt oder sich anfühlt.

7. Schaffe Struktur.

Strukturiere deinen Text durch Absätze und Zwischenüberschriften. Wenn möglich, lagere einzelne Infos in separate Text-Kästchen oder Bildunterschriften aus. Ein kleiner Einleitungsabsatz („Lead“) erklärt gleich zu Beginn, worum es geht. Aufzählungen wandelst du am besten in eine Liste um.

8. Mache eine Pause.

Dein Text ist fertig? Dann lass ihn einige Stunden oder am besten eine ganze Nacht ruhen. Mit frischem Kopf fällt es dir viel leichter, Fehler zu entdecken und ihm den letzten Schliff zu verleihen. Lies dir den Text zum Schluss laut vor – so merkst du sofort, wo er noch nicht „rund“ läuft.

Du brauchst einen Text? Wir machen das für dich!