Deshalb funktioniert User Generated Content am besten!

User Generated Content (UGC) ist eine der wichtigsten und wertvollsten Content-Arten in der Medienbranche und seine Relevants steigt weiter. In unserem Blog haben wir euch die wichtigsten Facts zusammengestellt, die euch zu mehr UGC verhelfen.

User Generated Content, was ist das überhaupt?

Falls ihr noch nie vom User Generated Content (UGC) gehört habt, umreiße ich es kurz für euch. UGC beschreibt Inhalte, die nicht vom Unternehmen selbst, sondern von deren Nutzer*innen/Follower*innen erstellt werden. Dabei werden besonders oft Bilder, Videos und Bewertungen von Produkten oder Dienstleistungen geteilt. Dieser Content ist sehr authentisch und dadurch, wie viele Unternehmen bereits festgestellt haben, sehr wertvoll.

Was macht UGC so besonders?

Kunden vertrauen anderen Menschen mehr als Unternehmen. Wenn wir auf der Suche nach einem neuen Produkt sind, fragen wir häufig zuerst Freunde und Familie, ob Sie uns etwas empfehlen können. Oder wir gehen direkt in den Laden und suchen nach den Produkten, die uns unsere Instagrammer*innen des Vertrauens gezeigt haben. Die verschiedenen Werbeanzeigen der Unternehmen, beeinflussen uns im Gegenteil dazu eher weniger (außer die waren echt richtig cool – hit us up, wir können da was für euch regeln). Aber was ist jetzt der Unterschied zwischen dem User Generated Content und den Werbeanzeigen? Ganz einfach – Authentizität!

Wie der Name schon sagt, User Generated Content wird von Kunden für Kunden erstellt. Erfahrungsberichte von anderen Nutzer*innen wirken auf uns immer glaubwürdiger als Werbung, die direkt vom Unternehmen kommt. Und das belegen auch verschiedene Studien:

  • 93 % der Unternehmen stimmen zu, dass ihre Kunden mehr der Meinung (indirekte Werbung) von anderen Kunden vertrauen als Werbung, die direkt vom Unternehmen kommt.
  • 66 % der Verbraucher halten Transparenz für eine der wichtigsten Eigenschaften einer Marke
  • UGC ist zu 35 % einprägsamer und zu 50 % vertrauenswürdiger als andere Posts
  • Kaufentscheidungen werden durch UGC unterstützt, sagen 93 % der Verbraucher

Neben der Authentizität bietet UCG noch mehr Vorteile für ein Unternehmen

  • Contenterstellung ist zeitintensiv, das Teilen von UGC kann entlasten
  • 60 % der Befragten gaben an, dass sie neue Produkte über Instagram finden

Diese Vorteile machen sich die Unternehmen natürlich zunutze – und haben Erfolg damit.

Was ihr bei UGC beachten solltet?

Nicht jeder Inhalt, der von Nutzern erstellt wird, ist gut. Die erstellten Stories, Posts oder Bewertungen sind nicht immer eine Garantie für Erfolg. Wenn man als Unternehmen auf UGC setzt, muss man damit rechnen, dass die Botschaften der Nutzer nicht immer wie beabsichtigt rüberkommen oder sich Creator (= Personen, die Inhalte wie UGC erstellen) gegen das Unternehmen stellen können. Deswegen solltet ihr bei der Arbeit mit User Generated Content folgende Punkte im Hinterkopf behalten:

  • UGC wird nur selten dem Corporate Design oder der Corporate Identity entsprechen
  • Ihr als Unternehmen habt keinen Einfluss auf den Content (ausgenommen bei Influencern, da habt ihr Spielraum)
  • Die Zeit für das Monitoring wird oft unterschätzt

How to start

User Generated Content kann auf den verschiedensten Plattformen erstellt und verbreitet werden. Sehr beliebt sind Instagram, Twitter, Facebook und oft auch Pinterest. Ihr solltet aber auch unbedingt Bewertungsplattformen wie den Google-MyBusiness-Eintrag oder Plattformen wie ProvenExpert im Auge behalten. Auch wenn ihr hier den Content nicht direkt weiterverbreiten könnt, beeinflussen die Bewertungen eure Kunden doch sehr stark.

Wichtig: Egal welche Plattform, reagiert auch auf Kritik, dass stärkt eure Außenwahrnehmung. Probleme durch Ignorieren lösen zu wollen, klappt nicht!

Unsere Empfehlung für UGC: Fangt mit kleinen Schritten an und macht euch mit den Plattformen vertraut. Probiert verschiedene Sachen aus (Beiträge teilen, Umfragen, Gewinnspiele etc.) und schaut was für euch funktioniert. Analysiert regelmäßig, wie erfolgreich eure Strategie ist und steuert gegen, wenn etwas nicht so gut läuft. Steigert euch langsam. Direkt 110 % zu geben kann nach hinten losgehen und überfordern (oder ihr holt euch professionelle Hilfe, beispielsweise von uns).

Unternehmens-Hashtag

Führt ein Hashtag für euer Unternehmen ein, der nur eurem oder zum Großteil eurem Unternehmen zugeschrieben wird. Euren Hashtag solltet ihr regelmäßig checken. Passende Inhalte könnt ihr dann reposten. Beispiel: #tiefdurchstarten für MICHEL BAU, #weilwirdichlieben von der BVG, #nivealiebe von NIVEA.

Social-Media-Kanäle anpreisen

Weist auf verschiedene Art und Weise auf eure Kanäle hin, wenn Kunden nicht wissen, dass ihr auf den sozialen Netzwerken vertreten seid, werden sie nichts teilen. Euren Usernamen könnt ihr auf euren Printprodukten wie Flyern oder Speisekarten teilen oder auf der Eingangstür mit dem Social-Media-Icon darauf hinweisen.

Wettbewerbe

Ihr könnt auch Wettbewerbe veranstalten, bei denen eure Follower*innen mit euch oder euren Produkten interagieren müssen, um etwas zu gewinnen. Die BVG bietet mit ihrem Format „Unser Liebling der Woche“ Sichtbarkeit als Preis. Andere Ideen sind Produktpakete oder sogar eine Corporation mit eurem Unternehmen als Gewinn anzubieten. Beispielsweise ein Wettbewerb, bei dem eure Follower*innen eure Produktverpackung neu gestalten und ihr sie als Limited Editions veröffentlicht. Schaut aber auch hier wieder nach dem Aufwand und passt auf, dass ihr euch nicht übernehmt.

Communication is the key

Wissen wir alle – schon ewig. Deswegen sollten wir es auch unbedingt machen. Bindet eure Community mit ein, macht Abstimmungen, fragt aktiv nach Meinungen oder Vorschlägen. Wenn ihr kommuniziert, kommunizieren eure Follower auch eher mit euch.

Best Practices

Wir haben uns auf die Suche nach den Best Practices gemacht und auf einzelnen Kanälen hier und da vielleicht ein paar Minuten mehr verbracht, einfach weil es zu gut war. :-)

GoPro zum Beispiel teilt ausschließlich Content, der von der Community mit deren Produkten erstellt wurde. Sieht nicht nur gut aus, sondern kommt auch gut an.

Die BVG kann nicht nur coole Werbespots, sondern auch echt guten Social-Media-Content. Die Berliner Verkehrsbetriebe posten lustige Konversationen zwischen User und BVG, verrückte Bilder mit frechen Sprüchen und aktuelle Infos rund um den Verkehrsbetrieb. Eine super Idee ist auch das Format „Unser Liebling der Woche“. Jede Woche dürfen Street-Fotograf*innen ihre Bilder auf dem Kanal veröffentlichen. Für die BVG bedeutet das immer neue spannende Bilder von den verschiedenen Verkehrsmitteln und für die Fotograf*innen bedeutet es Reichweite. Eine Win-Win-Situation.

Fazit

User Generated Content kann, wenn er gut gemacht ist, richtig toll sein und eure Präsenz stärken. Fangt langsam an und schaut, was für euch machbar ist. Steigert euch langsam und schaut, wo eure Grenzen liegen. Wie bei allen Sachen ist auch Social Media ein Prozess. Geht nicht mit der Erwartung daran, dass ihr eine Story repostet und euer Kanal durch die Decke geht. Aber wenn ihr dran bleibt, kann das echt gut werden!

Wenn ihr Unterstützung braucht, egal in welcher Form (Content-Erstellung, Monitoring, Social-Media-Workshop, Rundumbetreuung), meldet euch bei uns, wir unterstützen euch gerne auf eurem Weg!