Namensfindung leicht gemacht
Schritt 1: Schaffe Grundlagen
Bevor du mit der eigentlichen Namensfindung beginnst, solltest du dich mit einigen grundlegenden Fragen auseinandersetzen. So stellst du sicher, dass der gewählte Name zu deiner Marke und deiner Zielgruppe passt.
- Wofür steht deine Marke oder dein Unternehmen?
- Welche Werte und Eigenschaften sollen die Marke oder das Unternehmen verkörpern?
- Welche Botschaft willst du vermitteln?
- Welche Zielgruppe möchtest du ansprechen?
Auf dieser Basis definierst du die wichtigsten Schlüsselbegriffe für deine Namensfindung.
Schritt 2: Sammle Ideen
Sammle vielfältige Begriffe rund um deine Schlüsselwörter. Schaffen dir so einen „Wörterpool“, mit dem du im nächsten Schritt weiterarbeitest.
- Nutze Brainstorming: Erstelle eine Liste von Begriffen, die du mit den Schlüsselbegriffen verbindest. Schreibe alles auf, was dir in den Sinn kommt.
- Sammle Synonyme: Recherchiere mit openthesaurus.com oder mit KI nach Synonymen und Assoziationen.
- Erstelle eine Mind-Map: Wenn du gerne visuell arbeitest, erstelle eine Mind-Map mit verschiedenen Abzweigungen für deine Schlüsselbegriffe, die du mit ähnlichen oder verwandten Begriffen weiter ausbaust.
- Checke den Wettbewerb: Suche erfolgreiche Unternehmen oder Produkte aus deinem Tätigkeitsfeld im Internet und recherchiere, welche Namen oder Begriffe diese verwenden (z.B. Apps im Appstore)
Schritt 3: Spiele und experimentiere
Jetzt darfst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Arbeite zuerst allein und hole dann Kolleginnen und Kollegen dazu. So entstehen die vielfältigsten Ergebnisse.
- Kombiniere kreativ: Probiere verschiedene Kombinationen von Wörtern oder Buchstaben aus. Verbinde zum Beispiel zwei Wörter, tausche die Anfangsbuchstaben aus und teste verschiedene Wortendungen.
- Analogien und Metaphern finden: Übertrage die Eigenschaften deines Produkts oder Unternehmens auf etwas, das diese Eigenschaft verkörpert, zum Beispiel Pflanzen, Tiere, Berufe, mythologische Figuren, Werkzeuge, geografische Orte.
- Akronyme erfinden: Finde Abkürzungen, deren Buchstaben ein neues sinnvolles Wort ergeben.
- Nutze Wortspiele: Spiele mit unterschiedlichen Wörtern und Silben. Finde zum Beispiel ähnlich klingende Wörter, die eine andere Bedeutung haben. Suche nach passenden Sprichwörtern, Redewendungen und Redensarten.
- Füge deinem Wort neue Silben hinzu - davor oder danach.
- Verwende lautmalerische Begriffe oder Ausrufe, die typisch für dein Produkt oder dessen Anwendung sind.
- Übersetze Wörter: Übersetze deine Schlüsselwörter in andere Sprachen, zum Beispiel ins Englische oder Lateinische.
Du willst mehr wissen? In Kürze veröffentlichen wir einen weiteren Blog-Artikel zu konkreten Techniken der Namensfindung!
Bonus: Hol dir KI-Unterstützung
Die Plattform www.namelix.com liefert auf Knopfdruck viele Vorschläge, die als Logos visualisiert werden. Als Briefing reichen hier drei Wörter und ein Satz zum Unternehmen. Aus diesem riesigen Pool kann man weitere Vorschläge auswählen. Oder bei Zeitknappheit gleich mit diesem Schritt starten.
Schritt 4: Wähle deine Favoriten
Wähle mehrere Lieblingsnamen aus. Diese Kriterien können dir dabei helfen:
- Einfachheit: Der Name sollte leicht auszusprechen und zu schreiben sein.
- Einprägsamkeit: Man muss sich den Namen leicht merken können.
- Positive Assoziationen: Ein guter Name sollte positive Assoziationen wecken.
- Originalität: Der Name sollte einzigartig und originell sein, um sich von der Konkurrenz abzuheben und eine eigene Identität zu schaffen.
- Zeitlosigkeit: Achte darauf, dass der Name auch in Zukunft aktuell und relevant ist.
- Markenfähigkeit: Der Name sollte auch optisch ansprechend sein und sich gut für die visuelle Nutzung, z. B. für Logos und Websites, eignen
- Internationalität: Der Name sollte international verständlich und aussprechbar sein, falls dein Unternehmen in Zukunft auch auf internationalen Märkten tätig sein möchte.
Schritt 5: Überprüfe deine Namen
Du hast Favoriten gefunden, die dir wirklich gefallen und alle oben genannten Kriterien erfüllen? Herzlichen Glückwunsch! Doch bevor du deinem Namen das Go geben kannst, gibt es noch einige Hürden zu überwinden.
- Vermeide Namenskonflikte: Vergewissere dich, dass der von dir gewählte Name nicht bereits von einem anderen Unternehmen oder Produkt verwendet wird. Dies kann durch eine Recherche im Internet und beim Deutschen Patent- und Markenamt überprüft werden.
- Prüfe die Verfügbarkeit: Prüfe, ob der Name bereits von einem anderen Unternehmen oder Produkt verwendet wird oder ob es markenrechtliche Probleme geben könnte. Achtung: Hundertprozentige Sicherheit bietet nur eine juristische Beratung.
- Checke Domains und Social Media: Stelle sicher, dass der Name noch als Domain und in den relevanten sozialen Medien verfügbar ist.
Last but not least: Bei der Auswahl eines geeigneten Namens ist es auch wichtig, Feedback von anderen Personen einzuholen und verschiedene Optionen zu testen. Also raus damit aus der Schublade und ran an Kolleginnen, Familie, Freunde und Bekannte.